Meriniden

[635] Meriniden, Gruppe barbarischer Stämme in Marokko, deren Häuptlinge 1269 das Kalifat der Almohaden (s. Almoraviden) vernichteten und eine neue Dynastie gründeten, die 1470 zunächst von der ihnen verwandten Dynastie der Wat'asiden und seit 1509 durch die Sa'diten verdrängt wurde, bis die Scherifen 1544 das ganze Reich von Fez und Marokko in Händen hatten. Vgl. Meakin, The land of the Moors, Bd. 1 (Lond. 1901); A. Bel, Les Benou-Ghauya, etc., et leur lutte contre l'empire almohade (Par. 1903).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 635.
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