Michon

[769] Michon (spr. -schóng), Jean Hippolyte, franz. Prediger und Schriftsteller, geb. 21. Nov. 1806 in La Roche-Fressange (Corrèze), gest. 8. Mai 1881 in Montauzier, erhielt 1830 die Priesterweihe, fand an verschiedenen Orten großen Beifall als Prediger, begleitete 1850 und 1863 den Gelehrten Saulcy auf dessen Orientreisen und lebte später in Montauzier (Charente) als Ehrenstiftsherr von Angoulême und von Bordeaux. Mehr noch als durch seine zahlreichen Schriften religiös-polemischen und archäologischen Inhalts wurde sein Name bekannt durch seine Bemühungen um Ausbildung der Handschriftendeutunggraphologie«), die er durch Ausstellung eines festen Systems zu einer förmlichen Wissenschaft erhob (Weiteres s. Handschriftendeutung). Vgl. Varinard, J. H. M., sa vie et ses œuvres (Par. 1883).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 769.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika