Millevoye

[843] Millevoye (spr. mil'wūá), Charles, franz. Dichter, geb. 24. Dez. 1782 in Abbeville, gest. 12. Aug. 1816 in Neuilly, studierte die Rechte, wurde aber dann Buchhändler. M. ist der französische Hölty; seine Stärke liegt in der melancholischen Elegie, und seine besten Gedichte sind: »Chute de feuilles« und »Le poète mourant«. Seine Epen: »Charlemagne à Pavie« und »Alfred« haben geringern Wert. Die erste Ausgabe seiner Werke besorgte er selbst (1814–1816, 5 Bde.); neuere Ausgaben erschienen 1865 in 1 Band und, herausgegeben von Lacroix, 1880 in 3 Bänden. Vgl. Ledieu, M., sa vie et ses œuvres (Par. 1886).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 843.
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