[925] Mittelwald, eine alte, bereits im 16. Jahrh. geregelte forstliche Betriebsart, von beschränkter Ausdehnung in Deutschland, sehr verbreitet in Frankreich, besteht in Verbindung von geregeltem Plenterwald und Niederwald auf ein und derselben Schlagfläche. Der Plenterwald dient der Baumholzerziehung. Er bildet das Oberholz, während der Niederwald das Unterholz gibt. Oberholz heißt das ein oder mehrere Male übergehaltene Holz, und zwar das einmal übergehaltene Holz Laßreidel oder Laßreis, das zweimal übergehaltene Holz Oberständer. Das Schlagholz bildet gemeinschaftlich mit dem Oberholznachwuchs das Unterholz. M. ist nur auf gutem Boden vorteilhaft, liefert dort aber eine hohe Rente. Der größte Teil der deutschen Mittelwaldungen ist im 19. Jahrh. in Hochwald umgewandelt.