Nackenstarre

[368] Nackenstarre, ein wichtiges Zeichen für Gehirnhautentzündung, sowohl für die tuberkulöse als für die akute eiterige Form (über epidemische Genickstarres. Gehirnhautentzündung 2). Sie beruht wohl auf Reizung der aus dem Rückenmark und dem verlängerten Mark austretenden Nerven und veranlaßt die eigentümliche Haltung der Kranken, die den Hinterkopf tief in das Kopfkissen einbohren. Sucht man den [368] Kopf des Kranken nach vorn zu bewegen, so äußerl der Kranke heftigen Schmerz und behält die krampfhafte Steifheit und Rückwärtsbeugung der Halswirbelsäule bei.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 368-369.
Lizenz:
Faksimiles:
368 | 369
Kategorien: