[548] Neuschâteau (spr. nȫschatō), 1) ehedem befestigte Hauptstadt eines Arrondissements in der belg. Provinz Luxemburg. unweit der Eisenbahn Brüssel-Arlon, mit Staatsknabenmittelschule, Tribunal, Steinbrüchen, Sägemühlen, Brauerei, Fabrikation von Ackerbauwerkzeugen, Getreidehandel und (1904) 2402 Einw. – 2) Arrondissementshauptstadt im franz. Depart Vogesen, 307 m ü. M., an der Maas, die hier den Mouzon aufnimmt, Knotenpunkt der Ostbahn, hat 2 alte Kirchen, Reste eines Schlosses der Herzoge von Lothringen, eine Statue der Jeanne d'Arc, Collège, Bibliothek, Ackerbaukammer, Fabrikation von Feuerspritzen, Nägeln und Drahtstiften, Leder etc., Wollspinnerei und (1901) 3963 Einw. N. wurde 1641 von den Franzosen eingenommen.