Nitrosamīne

[715] Nitrosamīne entstehen durch Einwirkung von salpetriger Säure auf sekundäre Amine und bilden meist ölige, gelbliche Flüssigkeiten von gewürzigem Geruch, unlöslich in Wasser und unzersetzt destillierbar. Sie liefern mit Zinkstaub und Essigsäure sekundäre Hydrazine, bei stärkerer Reduktion, z. B. durch Zinnchlorür, wieder sekundäre Amine, zu deren Reindarstellung sie benutzt werden. Dimethylnitrosamin (Nitrosodimethylin [CH3]2NNO) siedet bei 148°.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 715.
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