[164] Osmunda L. (Traubenfarn, Rispenfarn), Farngattung aus der Familie der Osmundazeen, charakterisiert durch die dünnhäutigen, auf dem Rücken mit einem rudimentären Ring versehenen, durch einen Längsriß aufspringenden Sporangien, krautartige Gewächse mit dickem, oft knolligem Wurzelstock und zweierlei Blättern oder Blatteilen, fruchtbaren rispenähnlichen und sterilen. Von den sieben meist in Nordamerika und Asien vorkommenden Arten findet sich in Europa nur: O. regalis L. (Königsfarn), mit 30 bis 90 cm, bisweilen bis 1,5 m hohen, doppelt gefiederten sterilen und eine dreifach gefiederte Rispe bildenden fruchtbaren Blattabschnitten, in feuchten Gebüschen und Wäldern. Wurzelstock und Fruchtrispen wurden früher gegen Rachitis, Skrofeln und Schwindsucht arzneilich benutzt.