Papayotīn

[386] Papayotīn (Papayacin, Papaïn), Ferment im Milchsaft des Melonenbaumes (s. Carica), das aus dem Safte durch Alkohol gefällt wird. Es löst Eiweißkörper und verwandelt sie auch in neutraler und alkalischer Lösung in Peptone. 1 g P. verdaut 500 g Fleisch. Man benutzt P. bei Verdauungsstörungen und Diphtherie; es lockert die diphtheritischen Membranen, so daß sie leicht ausgehustet werden.[386]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 386-387.
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