Pastillen

[491] Pastillen (lat. Pastilli, auch Trochisci, Zeltchen), kleine, runde, platte oder anders geformte Körperchen, die aus einem oder mehreren gepulverten Arzneimitteln lediglich durch Druck oder unter Zusatz von Bindemitteln, wie Zucker, Gummi, Tragant und Wasser (bei Brausemischungen Alkohol), auf Maschinen geformt werden (vgl. Tabletten). Jede Pastille enthält eine bestimmte Menge des betreffenden Arzneimittels. Sehr populär geworden sind die aus den Salzen der Mineralwässer (Ems, Vichy, Bilin) hergestellten P. Pastilles du sérail, s. Kachonde; Pastilles galantes, s. Aphrodisiaka.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 491.
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