Pisīno

[910] Pisīno (Mitterburg, serbokroatisch Pazin), Stadt in Istrien, an der Foiba, die hier im Karstboden verschwindet, an der Staatsbahnlinie Triest-Pola gelegen, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat ein altes Schloß des Grafen Montecuccoli (einst Sitz der Grafen von Istrien), ein Franziskanerkloster, ein Staatsobergymnasium, ein Landesrealgymnasium, eine Lehrerbildungsanstalt, eine Armenversorgungsanstalt (Mosconisches Institut), Weinbau und Weinhandel, Seidenraupen- und Viehzucht und (1900) 3800 (als Gemeinde 16,141) vorwiegend serbokroat. Einwohner (darunter 1500 Italiener). Südöstlich liegt der Marktflecken Pedena mit einem Schloß (ehemals Bischofssitz) und (1900) 2324 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 910.
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