Radautz

[547] Radautz, Stadt in der Bukowina, an der Linie Hadikfalva-Brodina der Bukowinaer Lokalbahnen, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat eine griechisch-orientalische Kathedrale (der Sitz des Bistums wurde 1786 von R. nach Czernowitz übertragen) mit Grabmälern moldauischer Fürsten, ein deutsches Staatsobergymnasium, ein Staatsgestüt (Brandzeichen s. Gestüte), eine Brauerei, Gerberei, Wagenbau, Mühlen, Papier-, Seifen- und Kerzenerzeugung, Getreide- und Viehhandel und (1900) 14,403 deutsche und rumän. Einwohner. Vgl. Wickenhauser, Geschichte des Bistums R. (Czernowitz 1890); Polek, Die Anfänge des Staatsgestütes R. (das. 1894).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 547.
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