Remagen

[791] Remagen, Stadt im preuß. Regbez. Koblenz, Kreis Ahrweiler, am Rhein, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Köln-Koblenz und R.-Adenau, 48 m ü. M., hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen (bei der kath. Pfarrkirche das merkwürdige Pfarrtor mit rohen Steinskulpturen aus dem 12. Jahrh.), eine Synagoge, eine zum Museum umgebaute Kapelle, ein St. Annakloster mit Pensionat, eine Spezialkommission, Ton- und Quarzitgruben, einen Steinbruch, Weinhandel, Versand von Apollinarisbrunnen aus dem nahen Neuenahr (s. d.) und (1905) 3806 Einw., davon 329 Evangelische und 34 Juden. Dabei der Apollinarisberg (s. d.) und der aussichtsreiche Viktoriaberg. – R. (das alte Rigomagus) wurde von Karl IV. 1348 an Jülich, im 15. Jahrh. zu gleichen Teilen an Kurköln und Kurtrier verpfändet. In der Umgegend finden sich gut erhaltene römische Befestigungen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 791.
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