Roharbeit

[54] Roharbeit (Rohschmelzen), das Verschmelzen der Kupfererze auf Kupfer-Rohstein; ferner das Verschmelzen gold- und silberhaltiger erdiger Erze (Dürrerze) mit Schwefelkies und Auflösungsmitteln (solvierenden Zuschlägen, Schlacken) im Schacht- oder Flammofen, wobei das aus dem Schwefelkies (Doppelschwefeleisen) entstandene Einfachschwefeleisen den Gold- und Silbergehalt des Haufwerkes aufnimmt und Rohstein bildet, während die Erden, Metalloxyde etc. zu Rohschlacke verschlackt werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 54.
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