[411] Siahposch (»Schwarzröckige«, nach ihren Mänteln aus schwarzen Ziegenfellen), den Iraniern verwandtes Volk am Südabhang des Hindukusch, das in drei Stämmen (Romgal, Waigal und Baschgal) über 200,000 Köpfe zählt. Es sind mittelgroße, wohlgebildete Menschen, hellfarbig, mit braunen Haaren und Augen, aber nicht, wie manche meinten, Rest eines griechischen Heeres aus Alexanders Zeit, vielmehr erst im 8. oder 9. Jahrh. n. Chr. eingewandert. Sie sind Heiden, der Tapferste ist Führer. Blutrache, Sklavenjagd und Krieg sind Hauptbeschäftigungen der Männer.