Spiralpumpe

[755] Spiralpumpe, von Wirz in Zürich 1746 erfundene Wasserfördermaschine, besteht (s. Abbildung) aus einem um eine horizontale Welle A schraubenförmig gewundenen Rohr DEFGHJKL, das an dem einen Ende C trichterförmig (zu dem sogen. Horn) erweitert und am andern, axial gerichteten Ende mittels einer Stopfbüchse M an das Steigrohr N angeschlossen ist. Von dem Horn wird bei der Drehung der Welle abwechselnd Wasser und Luft geschöpft, so daß sich in dem Spiralrohr Wasser- und Luftschichten befinden. Die Drucke der Wasserschichten summieren sich unter Vermittelung der dazwischen befindlichen, entsprechend komprimierten Luftschichten nach dem Steigrohr hin, so daß der Inhalt des Spiralrohrs unter steter Nachfüllung vom Ende C her in das Steigrohr N hineingedrängt wird.

Spiralpumpe.
Spiralpumpe.

In geeigneter Umformung ist die S. auch zur Erzeugung von Gebläsewind benutzt worden; sie findet keine praktische Verwendung mehr.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 755.
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