Stoddard

[53] Stoddard, Richard Henry, amerikan. Schriftsteller, geb. 2. Juli 1825 in Hingham (Massachusetts), gest. 12. Mai 1903 in New York, wurde nach einer arbeitsschweren und sorgenreichen Jugend Journalist und widmete sich später der literarischen Tätigkeit. Von poetischen Werken, die sich meistens in der Liedform bewegen, veröffentlichte er folgende Bände: »Foot-prints« (1849), »Poems« (1852), »Songs of summer« (1857); ferner die erzählende Dichtung »The king's bell« (1863) und die eindrucksvolle Ode »Abraham Lincoln« (1895). Es folgte eine weitere lyrische Sammlung: »Songs of the East« (1867) und »The lion's cub, with other verse« (1890). Auf seine literarhistorischen Studien gründen sich die Prosawerke »The loves and heroines of the poets« (1881) und »Under the evening lamp« (1892). Außerdem gab er zahlreiche Anthologien heraus und schrieb Monographien über Poe, Shelley, Longfellow, Bryant, Irving u. a. und eine Biographie George Washingtons. Nach seinem Tod erschien ein Band »Recolletions« (hrsg. von Ripley Hitchcock, New York 1903). Vgl. Stedman, Poets of America (Boston 1885) und Vedder, American writers of to-day (das. 1894).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 53.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika