Tapĭau

[319] Tapĭau, Stadt im preuß. Regbez. Königsberg, Kreis Wehlau, am Ausfluß der Deime aus dem Pregel, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Königsberg-Eydtkuhnen und der Kleinbahnlinien T.-Friedland i. Ostpr., T.-Podewitten und T.-Kleinscharlack, hat eine evang. Kirche, eine kath. Kapelle, Synagoge, ein altes Deutschordensschloß, Denkmäler der Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III., eine Molkerei- und eine Gärtnerlehranstalt, eine Landesirren- und eine -Besserungsanstalt, ein Kreisarmenhaus, Amtsgericht, Oberförsterei, Warendepot der Reichsbank, Biskuit-, Fliesen- und Dütenfabrikation, 2 Dampfschneide- und eine Dampfmahlmühle, Kiesgruben und (1905) 5118 Einw., davon 228 Katholiken und 48 Juden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 319.
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