[520] Tiāra (griech.), die Kopfbedeckung der persischen Könige, von aufrechtstehender Form mit darum geschlungenem Diadem; dann die hohe päpstliche Krone, anfangs eine helmartige Mütze aus weißem Stoff mit edelsteingeschmücktem Goldreifen am untern Rand, an dessen Stelle Ende des 13. Jahrh. eine Zackenkrone trat.
Bonifatius VIII. (gest. 1303) fügte einen zweiten Kronenreifen hinzu. Ein dritter Kronenreifen, der schon wenige Jahre später (zuerst erwähnt 1315 oder 1316) hinzugefügt wurde, vervollständigte die Krone zur dreifachen Papstkrone (triregnum) in der heutigen Gestalt. Zwei an den Seiten herabhängende Bänder (caudae) waren bis in das 15. Jahrh. von schwarzer Farbe. Den obern Abschluß bildete anfangs ein Edelstein, dann ein Knopf, seit dem 16. Jahrh. ein Kreuz (s. Abbildung).