[773] Wurfräder, an der Peripherie mit Schaufeln besetzte Räder, die sich in einem Kropfgerinne mit großer Schnelligkeit um eine horizontale Achse drehen und dabei Wasser aus dem untern Teile des Kropfes in ein hoher gelegenes Gerinne schleudern. Sie werden in Holland zur Entwässerung von Niederungen gebraucht und durch Windmühlen in Bewegung gesetzt.
Vorteil gewähren sie nur bei geringen Förderhöhen (bis 1,5 m). Mehr ruhig hebend als heftig emporschleudernd wirkt das von Overmars in Roermond im J. 1868 konstruierte Pumprad. Es besteht aus einem außen mit gekrümmten Schaufeln a a (s. Abbildung) versehenen Hohlzylinder b, der, mit Armen c c um eine horizontale Achse d drehbar, in einem genau anschließenden Gerinne e f läuft. Bei langsamer Umdrehung wird das Wasser zwischen Gerinne und Zylinder durch die Schaufeln sanft aufwärts gedrückt und fließt oben ab. Die Krümmung der Schaufeln soll ein plattes Aufschlagen beim Eintauchen ins Wasser verhindern.