[906] Zeug, mittelalterlicher Ausdruck für Rüstung, später für Geschütze mit ihrem Zubehör, namentlich solange die Artillerie eine Zunft bildete, daher Zeugmeister, ein Artillerieoffizier jener Zeit; Feldzeugmeister (s. d.) oder Generalfeldzeugmeister, Oberstbefehlshaber der Artillerie; Zeugoffiziere, die aus den Zeugfeldwebeln (Verwaltungsunteroffiziere im Feldwebelrang) hervorgehenden Verwaltungsoffiziere (Leutnants und Hauptleute) bei den Artilleriedepots (s. d.) und technischen Instituten; Zeugwart, Diener oder Aufseher in Zeughäusern (noch heute in Berlin). Seit 1907 erfolgt auf der Oberfeuerwerkerschule (s. d. und Feuerwerker) in Berlin die Ausbildung des Zeug- und Feuerwerkspersonals gemeinsam derart, daß beide gleichmäßig für den Zeug- und Feuerwerksdienst verwendbar sind. Zeugfeldwebel, später auch entsprechend Zeugoffiziere werden nicht mehr ernannt, nur Feuerwerker, Oberfeuerwerker, Feuerwerksleutnants, -Oberleutnants und -Hauptleute.
Adelung-1793: Zeug-Manufactur, die · Zeug-Fabrik, die · Zeug, der (das)
DamenConvLex-1834: Organdis (Zeug) · Percal (Zeug) · Mohr, Moir, Moor (Zeug) · Merino (Zeug) · Merville (Zeug) · Rasch (Zeug) · Serge (Zeug) · Tibet (Zeug) · Satinet (Zeug) · Sarsenet (Zeug) · Satin (Zeug) · Coutils, Coutis (Zeug) · Damassé (Zeug) · Caffa (zeug) · Alexandrine, ein Zeug · Bast, das Zeug · Droguet (Zeug) · Marcelline (Zeug) · Marly (Zeug) · Kamelott (Zeug) · Egyptienne (Zeug) · Etamine (Zeug)
Herder-1854: Zeug · Treibendes Zeug
Lueger-1904: Zulegeplatte, -zeug · Zeug · Senksatz, -schraube, -zeug
Meyers-1905: Zeug [1] · Zeug [2] · Zeug [4] · Dunkles Zeug · Gangbares Zeug · Lichtes Zeug
Pierer-1857: Treibendes Zeug · Todtgemahlenes Zeug · Zeug · Über das Zeug fallen · Ganzer Zeug · Finsteres Zeug · Lichtes Zeug · Hanauer Zeug