§. 13.

[163] Wenn in einer Passage die Note (c) auf der (E) Seyte nur allein, und zwar in einem Terz, Quart, Quint oder Sechstsprunge vorkömmt: so bedienet man sich nicht der Applicatur; sondern man läßt die Hand in der natürlichen Lage, und nimmt die (c) Note mit Ausstreckung des vierten Fingers. Z.E.


13.

Manchmal kömmt so gar, und zwar in eben nicht gar langsamen Stücken, der vierte Finger zweymal. Z.E.


13.

Und viele Stücke können entweder in der Applicatur, oder auch ohne Applicatur abgespielet werden. Hier ist ein Beyspiel. Man spiele es in der halben Applicatur: man übe es aber auch ohne Applicatur; in welchem Falle man eben dasjenige zu beobachten hat, was im §. 8. des vorigen Abschnittes ist erinnert worden.


13.
Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 163-164.
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