§. 7.

[68] Ein Anfänger handelt sehr vernünftig, wenn er sich befleißiget auch das pure D, A und E öfter mit dem vierten Finger auf der nebenzu liegenden tiefern Seyte zu nehmen. Der Ton wird dadurch gleicher: denn die leeren Seyten schreien stärker als die Gegriffenen. Und der kleine Finger wird brauchbarer und geschickter, welchen man den übrigen Fingern gleich stark zu machen sich allezeit rechtschaffen bemühen soll. Man kann anfangs die leeren Seyten auch dazu streichen; um zu versuchen ob es rein klinget.

Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 68.
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