§. 1.

[70] Da die Melodie eine beständige Abwechselung und Vermischung nicht nur hoher und tiefer, sondern auch langer und kurzer Töne ist, die durch Noten ausgedrücket und in ein gewisses Zeitmaaß eingeschränket sind: so müssen nothwendig auch Regeln seyn, welche den Violinisten belehren, wie er den Geigebogen ordentlich und also führen solle; daß durch eine regelmässige Strichart die langen und kurzen Noten mit Leichtigkeit und Ordnung vorgetragen werden.

Quelle:
Leopold Mozart: Versuch einer gründlichen Violinschule. Wien (1922), S. 70.
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