38. Mozarteum. Nachschrift.

[27] Mailand 26. Okt. 1771.

Allerliebste Schwester!

Ich bin auch, Gott Lob und Dank, gesund. Weil nun meine Arbeit ein Ende hat, so habe mehr Zeit zu schreiben; allein ich weiß nichts, denn alles hat der Papa schon geschrieben. Ich weiß nichts Neues, als daß in der Lotterie 35, 59, 60, 61, 62 herauskomen ist, und also, daß wenn wir diese Nummern gesetzt hätten, gewonnen hätten; weil wir aber gar nicht gelegt haben, weder gewonnen noch verlohren, sondern die Leute ausgelacht haben. Die 2 Arien, die in derserenata widerholt worden, ist eine von Manzuoli und der Girelli, prima donna. Ich hoffe Du wirst Dich ergötzen in Triebenbach mit Schießen und (wenn es das Wötter zuläßt) mit Spatzierengehen.

Quelle:
Mozarts Briefe. Nach den Originalen herausgegeben von Ludwig Nohl. Salzburg 1865, S. 27.
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