116.

[170] Wienn den 22ten Sept: 1773.


Ich sehe vor, daß ich vor dem freytage oder gar vor dem Samstage nicht werde abreisen können, dann heute sind wir endlich einmal um halbe 12 uhr Mittags auf die Rottmühl gefahren, und abends nach 7 uhr wieder zurückgekehrt. Morgen wird es also ohnmöglich seyn alles in Ordnung zu bringen: folglich werde wohl am Samstage abreisen. alle empfehlen sich! Ich weis eben nichts anders zu schreiben. Ich schreibe in Eyl bey dem Jungen h: v Messmer, mit dessen frau Gemahlin wir auf der Rottmühl waren.

Lebts demnach alle wohl! ich Eyle um die Post nicht zu versäumen. Dieß wird also mein letzter Brief seyn. wir empf: uns allen guten freunden und freundinen in und ausser dem Hause, kissen euch viel 10000000 mahl und bin dein alter

Mzt.

Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 3. München/ Leipzig 1914, S. 170.
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