*270. [an Frau M. Th. Hagenauer in Salzburg]

[262] Wienn, den 14ten octob: 1767.


Madame!


[...] Ich habe dem herrn Estlinger gewisse Synfonien zum copieren zurück gelassen, ich hoffe sie werden fertig [262] seyn; dieß sind eben diejenigen Synfonien die ich nach Donaueschingen zu senden habe1. ich werde mit nächster Post ein Schreiben an den fürsten einsenden, welchem man diese Synfonien beyfügen und durch den Postwagen fortschicken muß. Ich hoffe der herr Estlinger wird mich wohl Verstanden haben. Die Concert mit 2. clavier gehörten nach Zürch an Herrn Gesner.2 Die Synfonien gehören nach Donaueschingen; und die Clavier Concert, so herr Spizeder dem Herrn Estlinger zu copiren gegeben, must herr Estlinger, wenn sie geschrieben, dem Herrn von Menhofer behändigen, der sie ihm auch bezahlen wird. [...]


[an L. Hagenauer in Salzburg]


[...] für Hr: Hagenauer allein.

Wundern sie sich nur nicht wenn wir 4, oder gar 500 fl: herausnehmen, aut Caesar aut nihil. nicht aber Wenzlisch. es Kommt Vielleicht ein einziger tag, der alles bezahlt. Wir haben noch nirgens gespielt; weil wir bey hofe noch nicht gespielt haben, ich werde Ihnen seiner zeit wunderliche Sachen erzehlen: [...]

Fußnoten

1 Vgl. hierzu den Brief vom 10. November 1766.


2 Salomon Geßner (1730–1788), der bekannte Dichter.


Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 4. München/ Leipzig 1914, S. 263.
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