*277. [an L. Hagenauer in Salzburg]

[273] Wienn den 13ten febr: 1768.


[...] Ich wünschete sehr, daß ich die eingebundene Violinschule, so unter meinen Büchern stehen oder liegen wird, könnte herunter bekommen, da bey Gelegenheit der hieher kommenden Salzburg: Gesandtschaft, solche leicht könnte mit kommen. ja ich sollte noch ein paar ungebundene haben: Allein, Gott weis, wo die Kupfer dazu liegen! Ich glaube unten im Gläser Kasten. Die Tabelle wird schon bey iedem Buche liegen, und, was für Kupfer dazu gehören, sieht man an dem eingebundenen. Es werden auch Errata blättl und der Bericht von dem Buchbinder zu finden seyn. Kann es seyn, so ist es gut, wo nicht, so bitte mir nur das eingebundene zu schicken. Es kann aber auch seyn, daß ich die Kupfer schon in die etliche Exemplar, die noch da sind, eingelegt habe. Ich weis es einmahl nicht mehr. Schicken sie es nur offen, und nicht verpetschiert. [...] Neuigkeiten kann ich ihnen nichts schreiben; als opern, Redouten, Ball, Comoedien x wie zu Salzburg, allein NB dieBall sind auch theils ohne masquera theils mit Verkleidung aber ohne Visier. [...] Der Wolfgang schicket hier dieses Rätsel den herrn Adlgasser. weil wir so ungeschickt waren sein Rätsel nicht aufzulösen. Wir empfehlen uns allen guten freunden.

Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 4. München/ Leipzig 1914, S. 273.
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