Von den in Salzburg während der Jahre 1775–1777 geschriebenen italienischen Arien erscheint die für die Sängerin Frau Duschek komponierte Andromedaszene als das bedeutendste Stück. Wie in ihr Andromeda den Rachegefühlen gegenüber dem Verräter Luft macht, die Singstimme das Äußerste an Wucht und Kralt aufbietet, und die chromatischen und fiebernden Oktaven des Orchesters niedersausen, dann die Erregung sich legt, und weichere Stimmungen aufkommen, wie sich Accompagnati und Cavatinen zusammenfügen, zeigt eine Anlage und Bewältigung der Aufgaben, wie sie von Mozart in ähnlichen Fällen später nicht mehr überboten und nicht immer wieder erreicht wurde. – Auch bei dieser Gesangsszene verwendete Mozart wider seine Gewohnheit kleines Papier. Wie im zweiten Lodrondivertimento ist am Anfang und Ende der Partiturseite jetzt mit dem Lineal ein starker Strich gezogen.