[167] Nachweise, wo dieselben abgedruckt sind, und Nachrichten über einige Briefe, die in Nohl's Sammlung der Briefe Mozart's fehlen, oder
die sonst bemerkenswerth sind. Jene Briefe, die in Journalen abgedruckt stehen, aber auch von Nohl in seine Sammlung aufgenommen wurden, blieben unberücksichtigt.
Mozart's Briefe. Nach den Originalen herausgegeben von Ludwig Nohl. Mit einem Facsimile (Salzburg 1865. Mayr'sche Buchhandlung, 8., XV und 498 S.) [von S. 483 bis 498 ein ausführliches, die Benützung des Werkchens mächtig förderndes Personen- und Sachenregister. Vergl, darüber: Zarncke's Centralblatt 1866, Sp. 711]. – Nissen's Biographie Mozart's beruht vornehmlich auf dem Briefwechsel Mozart's mit seinem Vater. Die dort abgedruckten Briefe sind – so weit sie von Mozart Sohn geschrieben sind – in Nohl's Werk: »Mozart's Briefe« sämmtlich und mit Ausfüllung der vielen, in Nissen's Biographie durch Gedankenstriche (–) bezeichneten Lücken aufgenommen. – Jahn (Otto), W.A. Mozart, 4 Bde. (Leipzig 1856 bis 1859, Breitkopf und Härtel, 8.) [Nicht nur, daß im Texte dieses unvergleichlichen Werkes zahlreiche Belegstellen aus Mozart's Briefen und ganze Auszüge in den Anmerkungen vorkommen, so enthält noch der erste Band in Beilage V: »Briefe und Nachschriften Wolfgang's an Mutter und Schwester aus den Jahren 1770–1775«; in Beilage VI: »Briefe zwischen Leopold und Wolfgang Mozart und Pater Martini; der zweite Band in Beilage XI: Auszüge aus Briefen Wolfgang's an das Bäsle«; der dritte Band in Beilage XIX: »Briefe Mozart's an seine Frau aus den Jahren 1789 und 1790«; in Beilage XX: »Brief Mozart's an Puchberg«; in Beilage XXI: »Brief Mozart's an einen Baron v.P. über seine Art[168] beim Schreiben und Ausarbeiten«; dieser Brief, wie Otto Jahn mit großer Wahrscheinlichkeit nachweist, ist vielfach interpolirt, wurde aber unzählige Male in dieser Fassung als Mozart's authentisches Schreiben abgedruckt.] – Wolfgang Amadeus Mozart. Sein Leben und Wirken (von Marx) [Stuttgart 1858, Köhler'sche Verlagshandlung. 8.] S. 86: »Brief Mozart's an seinen Vater,ddo. Augsburg 24. October 1777« (fehlt in Nohl's Sammlung der Briefe Mozart's); ebenda S. 103: »Brief Mozart's an den Vater, ddo. Wien 26. December 1782« (fehlt gleichfalls bei Nohl). – Bote für Tirol und Vorarlberg (Innsbrucker amtliches Blatt) 1856, Nr. 203: »Ein seltener Brief von W.A. Mozart«; [Dieser Brief, der mit den Worten anfängt: »Hier erhalten Sie, lieber guter Herr Baron, die Partituren zurück« – – und mit den Worten schließt: »Vivat, mein guter, Treuer ...: Amen!« dessen Abfassung in das Jahr 1790 und während Mozart's Aufenthaltes in Prag gesetzt wird, ist eben der oben bei Jahn in Beilage XXI mitgetheilte. Der Brief wurde zuerst von der Rheinischen Morgenzeitung »Charis«, 1853, Nr. 59, veröffentlicht und machte dann die Runde durch mehrere Journale.] – Dasselbe Blatt 1856, Nr. 287, S. 1629: »Brief an Haydn, ddo. 1. September 1785« [das Original, wie es nach Nissen (S. 487), Nohl (S. 431) mittheilt, ist italienisch. Der »Tirolerbote« gibt den Brief in deutscher Sprache, ohne zu bemerken, daß er übersetzt sei]. – Frankfurter Konversationsblatt (4.) 1842, Nr. 95, S. 378: »Einige noch ungedruckte Briefe Mozart's«. Bevorwortet von F.W. [der hier abgedruckte Brief aus dem Jahre 1788 ist in Nohl's Sammlung, S. 442 abgedruckt; hier geschieht des Briefes ob des von F. (Witthauer) vorausgeschickten Vorwortes Erwähnung]. – Gazzetta musicale di Milano 1856, Nr. 31, 32, 33, 34 e 35: »Lettere di Mozart e di suo padre« (enthält Briefe Mozart's, ddo. Parigi il 1. marzo 1778; – ddo. il 20 Luglio 1781 (aus Wien); – ddo. Vienna il 27 gennaio 1782; – und ddo. Vienna 31. gennaio 1782. welche alle in Nohl's Sammlung fehlen). – Neujahrsgeschenk an die Zürcherische Jugend, von der allgemeinen Musik-Gesellschaft in Zürch auf das Jahr 1833 (Zürch, Orel Füßli und Comp., 4.), S. 6–9: »Brief[169] Mozart's an Baron van Swieten«, Herbst 1790, von Prag aus [es ist eben der schon oben erwähnte, bei Jahn in der Beilage XXI abgedruckte Brief, der in vielen Stellen, Satzwendungen u.s.w. von der von Jahn mitgetheilten Fassung abweicht, ein Umstand, der stark für seine Unechtheit spricht]. – Orpheus. Musikalisches Album für das Jahr 1842. Herausgegeben von August Schmidt (Wien, Volke, Taschenb. 8.), III. Jahrgang (1842) [daselbst befindet sich in der Anmerkung auf S. 242, ein Brief Mozart's an die Baronin von Waldstätten, geborne von Scheffer, ddo. 15. Februar 1783. Vergl. darüber Otto Jahn's Mozart, Bd. III. S. 56, Anmerkung 38]. – Pappe (J.J.C.), Lesefrüchte vom Felde der neuesten Literatur, gesammelt, herausgegeben und verlegt (Hamburg, 8.), Jahrg, 1825, 4. Band, 19. Stück: »Ein früher nicht im Drucke erschienenes Schreiben Mozart's« [der Brief ist ohne Datum und beantwortet die an Mozart gestellte Frage über die Art und Weise, wie er componire]; – dieselben, 1827, 4. Band, 28. Stück, S. 433: »Die Entstehung von Mozart's Requiem und ein Brief Mozart's«. – Sonntagsblatt. Beilage zur Neuen Salzburger Zeitung 1856, Nr. 2: »Ein Aktenstück von Mozart« [es ist Mozart's an den Magistrat der Stadt Wien gerichtete Bitte, dem Capellmeister Hoffmann an der Domkirche zur Aushilfe adjungirt zu werden. Das Aktenstück ist undatirt, doch offenbar aus Mozart's letzter Lebenszeit; es fand sich in Mendelssohn-Bartholdy's Nachlaß]; – dasselbe 1856, Nr. 41: »Ein Brief von Mozart's Vater«. [Der Brief ist aus Salzburg im Jahre 1782 geschrieben und an eine vornehme Dame in Wien gerichtet. Er ist voller Klagen über einen Sohn, der bald darauf Werke wie »Don Juan«, »Die Zauberflöte«, »Die Hochzeit des Figaro« und »Das Requiem« componirte!] – Allgemeine Theater-Chronik. Organ für das Gesammtinteresse der deutschen Bühnen. Von Victor Kölbel, 1856, Nr. 19–21, enthält S. 74, einen Brief Mozart's an seine Frau,ddo. Frankfurt 25. September 1790, der in Nohl's Sammlung fehlt; hingegen ist der zweite ddo. 30. September, in Nohl's Sammlung (S. 461) vollständiger. – Allgemeine Theater-Zeitung, redigirt von Adolph Bäuerle (Wien, gr. 4.) 33. Jahrgang. (1840), Nr. 94 und 95;[170] »Ein bisher nicht veröffentlichter Brief Mozart's«; – dieselbe Jahrg. 1856, Nr. 173: »Ein Schreiben Mozart's« [es ist aus dem Jahre 1764 und das Dedicationsschreiben Mozart's, mit welchem er einige Sonaten der Prinzessin Victoria von Frankreich übersendet]. – Tiroler Bote 1865, Nr. 281, S. 1167, unter den daselbst in der Rubrik »Literatur« mitgetheilten Mozartianis befindet sich ein Brief Mozart's ddo. 21. Juli 1784, der in Nohl's Sammlung fehlt. Das Original befindet sich in der Berliner Staatsbibliothek. – Allgemeine Wiener Musik-Zeitung. Von Aug. Schmidt (Wien, 4.) III. Jahrg. (1843). Nr. 104: »Ein bisher noch ungedruckter Brief W.A. Mozart's«, mitgetheilt von Alois Fuchs [der Brief ist an seine Schwester Marianne gerichtet und trägt das Datum: Vienne ce 13 Febr 1782. Sonderbarer Weise ist dieser Abdruck sehr verstümmelt und sind höchst bezeichnende Stellen ausgelassen, z.B. die folgende: »Dann gehe ich zu meiner lieben Constanz – allwo uns das Vergnügen, uns zu sehen, durch die bitteren Reden ihrer Mutter mehrentheils verbittert wird – welches ich meinem Vater im nächsten Briefe erklären werde – und daher gehört der Wunsch, daß ich sie so bald möglich befreien und erretten möchte.« In Nohl's Sammlung ist der Brief, wie es den Anschein hat, unverstümmelt abgedruckt]; – dieselbe, 1846, Nr. 12: »Ein bisher noch ungedruckter Brief W.A. Mozart's«. [Der Brief, von einem Herrn L.C. Seydler aus Graz mitgetheilt, ist insoferne bemerkenswerth, als Mozart darin seine Adresse in der Rauhensteingasse genau angibt und dadurch jeden Zweifel über einen Gegenstand löst, über den gestritten worden. Leider ist Mozart's Brief undatirt.] – Ein Brief Mozart's, ddo. 9. April 1789, der gleichfalls in Nohl's Sammlung fehlt, wurde im Jahre 1865 um den festen Preis von 150 fl. zum Kaufe angeboten. – Facsimilia Mozart'scher Briefe. Ein Facsimile von Mozart's Brief, ddo. Wien 21. März 1785 (in Nohl, S. 429): enthält Dr. F.S. Gaßner's Zeitschrift für Deutschlands Musikvereine und Dilettanten, Bd. II. S. 160. Andere Facsimilien von Mozart's Briefen und Notenschrift finden sich in Nissen's, Otto Jahn's und mehreren anderen Biographien Mozart's.
Ausgewählte Ausgaben von
Mozart-Buch
|
Buchempfehlung
Die ersten beiden literarischen Veröffentlichungen Stifters sind noch voll romantischen Nachklanges. Im »Condor« will die Wienerin Cornelia zwei englischen Wissenschaftlern beweisen wozu Frauen fähig sind, indem sie sie auf einer Fahrt mit dem Ballon »Condor« begleitet - bedauerlicherweise wird sie dabei ohnmächtig. Über das »Haidedorf« schreibt Stifter in einem Brief an seinen Bruder: »Es war meine Mutter und mein Vater, die mir bei der Dichtung dieses Werkes vorschwebten, und alle Liebe, welche nur so treuherzig auf dem Lande, und unter armen Menschen zu finden ist..., alle diese Liebe liegt in der kleinen Erzählung.«
48 Seiten, 3.80 Euro