25. Die Verächter des Heiligen. Es waren einmal an einem Orte zwei Pfarrer, die waren den ganzen Tag über miteinander betrunken. Einstmals vergaß sich der eine Prediger so weit, daß er einem Kranken, zu dem er gerufen wurde, statt der Oblate harten Käse ...
64. Alpveränderungen. Unsere Alpen waren vor alten Zeiten viel höher hinauf und stärker befahren als heutzutage. An vielen Orten, wo gegenwärtig nur noch Schafe und Ziegen weiden, wurden damals Kühe aufgetrieben. So weideten nach der Sage die Älpler auf Firnen ennet der Märcht mit ...
XXII 56. Das Vermächtnis des Verabschiedeten. Es waren einmal zwei Brüder. Ihr Vater starb, und ... ... da sagte aber einer seiner Freunde: »Ich will doch nachsehen, was der verabschiedete Kadi hineingeschrieben hat.« Als er ihn nun öffnete und las, fand er ...
... ses varques. Der Sklave mit den Ledersohlen. (Son Servera.) Ein Mann und ein Knabe ... ... weiss, was wir thun müssen, ich werde das Maulthier besteigen und nach Son Servera reiten und du wirst in einen Mastixstrauch versteckt bleiben, sie werden dich ... ... nicht so rasch verdorben. Er liess ihn gehen und er kehrte nach Son Servera zurück.
... Es waren einmal zwei verabschiedete Kaiserjäger, die in ihre Heimat zurückkehrten und verabredet hatten, immer beieinander zu bleiben und alles redlich zu teilen. Der ... ... dabei bleibt's,« antwortete der andere. »Wir haben uns verabredet, alles zu teilen, und so mußt du auch den Thron ...
... in Bünden. Prätigau. »Veracht' nicht mich und die Meinen, Betracht' erst Dich ... ... Find'st Du dann ohne Mängel Dich, Alsdann komm, und verachte mich. « »Gott, bewahre dieses Haus, Und die da ...
... Dunkelheit hervorzugehen, und sie nach und nach die glückliche Veränderung seiner Lage wahrnehmen zu lassen. Die Neugierde tat bei dieser Gelegenheit tausend ... ... frohe Hoffnung aus den Augen lachte, um eine milde Gabe ansprach, war ein verabschiedeter Kriegsmann, der mit dem militärischen Ehrenzeichen eines hölzernen Stelzfußes versehen ...
... teilten: stellten sie sich doch, ihrer Verabredung gemäß, wildfremd gegeneinander, und ließen nichts von ihrer ehemaligen ... ... habe auferlegen wollen, und daß er bei einer anderweiten Erscheinung sich schon veradonisieren werde. Die erste Entrevue endigte sich also ... ... Teile, es wurden neue Zusammenkünfte verabredet, welche der weise Sarron nicht verabsäumete und sich durch die Umarmungen der ...
... Sporn, seinen Eifer zu vermehren, sondern es veranlaßte ihn nur, das zu verachten, was er so hitzig unternommen hatte, ... ... er lieben?« antwortete Roderich, »er verachtete alle Töchter der Erde, und er dürfte nur bemerken, daß sein ... ... Entzücken, Und was wir heut lachten, Entsprießt wohl Verachten Und giftiger Neid; O herrliche ...
... Gaben waren überdieß nicht zu verachten; er war ein rüstiger Mann, dessen Arm, wenn Muth ihn regierte, ... ... Ritter wurde so schnell entwaffnet, als Berengar neulich seinen Gegner entwaffnete. Genebald verachtete seinen Ueberwundenen so herzlich, als er ehemals in ähnlicher Lage verachtet worden war. Er forderte eine Erklärung von ...
79. Alarcos – F. J. Wolf und C. Hoffmann: Primavera y flor de Romances, Berlin 1856, II 111, Nr. 163
Die drei Soldaten. Ein großer Krieg war beendet worden, und eine Menge Soldaten wurden verabschiedet, weil man sie nicht mehr nötig hatte. Unter diesen waren einige, die daheim nichts zu beißen und zu brechen hatten, und darum nicht wußten was sie jetzt in aller Welt ...
CXLV. [Rand: Mehedsch. ] Zwey lustige Köpfe verabredeten sich, einen Richter, der ein Teriaki oder Opiumesser, und kein Freund von langen Prozessen war, zu narren. Der Kläger foderte hundert Dukaten, die er dem Beklagten geliehen haben wollte. – ...
CXCII. Dschahis saß eines Abends mit seinen Freunden und seiner Frau auf der Terrasse. Ein Liebhaber der Letzten gab ihr das verabredete Zeichen seiner Anwesenheit, durch ein kleines Steinchen, das er hinaufwarf; was ...
1417. Liebeszauber. Auch ein Mädchen in Amsteg het sym Purscht v'rgä (vergeben), indem es ihm von seinem Menstruationsblut im Getränke verabreichte, und er musste es in der Folge allabendlich besuchen. Auf den Rat eines ...
83 . Die magische Flucht Man erzählt, daß ein Alter, der drei Töchter hatte, mit ihrem Oheim verabredete, daß er sie mit sich nähme, um Miritifrüchte zu sammeln. Als sie übereingekommen waren, erschien frühmorgens der Yurupari in der Gestalt des Oheims, den er ...
1211. Der überzählige Teufel. a) Einige übermütige Nachtbuben verabredeten sich, das Gädemli auf dem Sädel oder, nach anderer Aussage, das Blyggerig-Gädemli in der Gemeinde Unterschächen, das am Rande eines steilen Abhanges gebaut ist, umzustürzen und den steilen Rain hinunter zu tröhlen. Nachts ...
1477. Der siebenköpfige Drache. Früher hat's allemal geheissen, im Rynächtloch ... ... mit sieben Köpfen eine Kiste voll Geld. Wer jedem dieser sieben Köpfe einen Kuss verabreiche, erlöse die Jungfrau und erlange das Geld. Der alte Herger Hansi ...
1450. Eisen und Stahl. a) Die Ursner hätten das Geheimnis, ... ... gerne erfahren. Sie wussten aber, dass es eine Hexe im Dorfe kenne. Da verabredeten sie sich mit ihrem Pfarrer und mit einer Frau, die sich am ...
Warum ist der Tod so dürr? Ein ausgedienter, verabschiedeter Soldat ging einmal durch einen Wald und begegnete zwei Bettelleuten, die ihn um Almosen ansprachen. Der Soldat hatte nichts als sechs Kreuzer in der Tasche, aber weil er mitleidigen Herzens war, reichte er jedem von ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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