[99] Barthez, Antoine-Charles-Ernest de, zu Paris, geb. 1811 zu Narbonne (Aude) als Grossneffe des berühmten Barthez von Montpellier, wurde 1839 in Paris Dr. mit der These: »Les avantages de la marche et des exercices du corps dans les cas de tumeurs blanches, caries, nécroses des membres inférieurs chez les scrofuleux«, erhielt zusammen mit Guéneau de Mussy und Landouzy den Auftrag, die 1845 im Arrondissement von Coulommiers (Seine-et-Marne) herrschende Schweissfriesel-Epidemie zu beobachten und zu bekämpfen und war später Arzt der Hospitäler Sainte-Eugénie und du Prince impérial. Zusammen mit F. Rilliet gab er den bekannten, von den Akademien der Med. und der Wissensch. gekrönten »Tratté clinique et pratique des maladies des enfants« (3 voll., 1843; 2. édit. 1853, 54, 61; 3. édit. von Barthez und A. Sanné, 1884; deutsche Übersetzung von E. R. Hagen, 3 Teile, Leipzig 1854–56) heraus und veröffentlichte eine Reihe von Aufsätzen teils in der Graz. méd. de Paris, teils in den Archives générales, namentlich über Kinderkrankheiten. Er starb als Médec. honor. der Hospitäler, Mitglied der Acad: de méd. 6. Dez. 1891.