Bergmeister, Otto

[145] Bergmeister, Otto, in Wien, geb. zu Silz (Tirol) 15. Febr. 1845, studierte in Wien (1870 Dr. med. et chir.), bildete sich dann als Schüler v. Arlt's, von 1872–74 als dessen Assistent, zum Augenarzt, habilitierte sich 1874 in Wien, wurde hier 1892 Extraordinarius, 1893 k. k. Primararzt und Vorstand der okulistischen Abt. im k. k. Krankenhause »Rudolfstiftung.« Von 1883–93 war B. 2. Sekretär, seit 1893 ist er 1. Sekretär der k. k. Ges. der Ärzte. Zu den in dem älteren Lexikon genannten Publikationen kommen hinzu: »Über Buphthalmus congenitus« (Mitt. d. W. med. Dokt. Kolleg. 1881) – »Über die Anwendung des schwefelsauren Atropin zu ophthalmotherapeutischen Zwecken« (Ztschr. f. Diagn. und Therap. 1882) – »Über Dermoid der Cornea« (Anz. d. k. k. Ges. d. Ärzte 1884) – »Über Herpes Iris der Conjunctiva« (ib. 1885) – »Über die anästhesierende Wirkung des Apomorphins« (Ctrlbl. f. Therap. 1885) – »Die Intoxicationsamblyopien« (Wiener Klinik 1886) – »Über die Beziehungen der Influenza zum Sehorgan« (Wien. kl. Wochenschr. 1890) – »Über die Therapie des Trachoms« (Med.-chir. Ctrlbl. 1890–91) – »Über das Vorkommen von Störungen des Sehorgans bei gewissen Stoffwechselanomalien, speziell bei harnsaurer Diathese« (Wien. m. Wochenschr. 1894) – »Zwei Fälle von Iritis geheilt durch subconjunktivale Sublimat-Injektionen« (Wien. kl. W. 1894) – »Ein Fall von durch Iridectomie geheiltem Hydrophthalmus« (ib. 1896) u.a.m. Übrigens ist B. noch Mitarbeiter der »Bibl. d. ges. m. W.«, hrsg. v. Drasche (1898), des 1. u. 2. Berichts über die niederösterr Landesblindenschule (1877 u. 84) und des Jahrb. d. W. k. k. Krankenanstalten (Jahrg. II–VI.)

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 145.
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