Braid, James

[225] Braid, James, zu Manchester, 1795 in Fifeshire, Schottland, geb., war anfänglich Arzt bei den Bergwerken von Leads-Hill in Lanarkshire, beschäftigte sich viel mit Chirurgie und schrieb auch über chirurgische Orthopädie, Behandlung der Klumpfüsse, des Schielens, u.s.w. (Edinb. Med. and Surg. Journ. Vol. 56). Später liess er sich in Manchester nieder und wurde daselbst 1841 durch Zufall auf die[225] Entdeckung des unter dem Namen »Hypnotismus« bekannten nervösen Schlafes geführt, hervorgerufen durch die Betrachtung eines glänzenden Gegenstandes. Von Durand de Gros, der sich mit seiner Entdeckung besonders beschäftigt hat, wurde der Zustand auch als »Braidisme« bezeichnet. B. selbst veröffentlichte darüber: »Neurypnology; or, the rationale of nervous sleep, considered in relation with animal magneiism, etc.« (London 1843) – »Magic, witchcraft, animal magnetism, hypnotism and electro-biology« (London, 3. edit. 1852) – »Observations on trance: or human hybernation« (London 1850) – »Electrobiological phenomena physiologically and psychologically considered« (Monthly Journ. 1851) – »Hypnotic therapeutics, illustrated by cases« (Ib. 1853) – »The physiology of fascination and the critics criticised« (1855) – »Observations on the nature and treatment of certain forms of paralysis« (Association Med. Journ. 1855). Er starb 25. März 1860.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 225-226.
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