Buelau, Gotthard

[274] Buelau, Gotthard, als Sohn von Gustav B. (1799 bis 1857) zu Hamburg 27. Febr. 1835 geb., studierte von 1854 an in Heidelberg, Würzburg und Göttingen, wo er 1858 promovierte. Im Herbste 1858 wurde er Assistenzarzt am Allgem. Krankenhause und verblieb in dieser Stellung 3 Jahre. Anfangs 1867 vertrat er einige Zeit den erkrankten Hospitalarzt Tüngel, blieb später noch als Volontär am Hospitale thätig und wurde 1869 nach Tüngel's Abgang Oberarzt einer der neugebildeten 4 Abteilungen der inneren Station. In dieser Stellung verblieb er bis 1886, mit dessen Schlusse er seine Stelle niederlegte, weil sie mit der Privatthätigkeit nicht mehr zu vereinen war. Er wurde nach seinem Abgang zum Mitgliede der Medizinal-Deputation gewählt. Während der Zeit seiner Hospitalthätigkeit als Oberarzt hat er eine Reihe von Assistenten – ca. 15 – geschult, die ihm sehr viel verdanken und durch die er zahlreiche Arbeiten auf klin.-med. Gebiete[274] hat publizieren lassen. Ausserdem hat er dem ärztl. Verein zahlreiche Demonstrationen und Mitteilungen aus dem Gebiete der pathol. Anat. und inneren Med. gemacht (vergl. die Verhandlungen des Vereines in der D. M. W.). B. veröffentlichte 1890 im Arch. f. klin. Medizin einen Aufsatz für die Heberdrainage bei Behandlung des Empyems.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 274-275.
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