Burdach, Ernst

[283] Burdach, Ernst, zu Königsberg i. Pr., 25. Februar 1801 zu Leipzig als Sohn von Karl Friedrich B. geb., studierte von 1821 an Medizin in Königsberg und wurde daselbst 1825 Doktor mit der Dissertation: »Observationes nonnullae microscopicae inflammationem spectantes«. Er habilitierte sich 1829 als Privatdozent, wurde Prosektor, 1839 Prof. extraord. und 1844 Ordinarius der Anatomie. Einige Zeit vor seinem 10. Oktober 1876 erfolgten Tode hatte er bereits seine Lehrthätigkeit aufgegeben. Ausser kleineren Arbeiten, wie seiner Habilitationsschrift: »Observationes de morbosa cordis structura« (1829), und den im achten Berichte von der königl. anatomischen Anstalt zu Königsberg enthaltenen »Bemerkungen über die ernährenden Gefässe der Puls- und Blutadern« (1835), schrieb er: »Beitrag zur mikroskopischen Anatomie der Nerven« (Königsberg[283] 1837, m. 2 Kpf.) und gab eine umgearbeitete zweite Auflage von seines Vaters »Anthropologie für das gebildete Publicum« (Stuttgart 1849) heraus. Auch hatte er beim 6. Bande der »Physiologie« desselben mitgearbeitet.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 283-284.
Lizenz:
Faksimiles:
283 | 284
Kategorien: