[314] Ceradini, Giulio, Physiolog, zu Mailand 17. März 1844 geb., studierte in Pavia, promovierte 1868 in Palermo, wurde 1869 Assistent am Allg. Krankenhaus in Mailand, widmete sich dann der Physiologie unter Helmholtz in Heidelberg (1869 bis 70), Ludwig in Leipzig (1870 bis 72), Schiff in Florenz (1873) und wurde im letztgenannten Jahre ordentlicher Professor der Physiologie in Genua. Doch gab er 1882 seine Lehrthätigkeit auf, siedelte nach Mailand über und widmete sich lediglich Privatstudien bis zu seinem 24. Juli 1894 erfolgten Ableben. Seine Arbeiten betreffen Untersuchungen über die Funktion des Herzens, über den Tod durch Ertrinken und Eindringen von Luft in die Venen. Hervorzuheben sind: »Meiocardie und Auxocardie« (Heidelberg 1869) – »Der Mechanismus der halbmondförmigen Herzklappen« (Leipzig 1872) – »Qualche appunto storico critico intorno alla scoperta della circolazione del sangue« (Genua 1875) – »Difesa della mia memoria intorno alla scoperta etc.« (Ib. 1876) – »Ricerche critiche ed esperimentali intorno al mecanismo della circolazione etc.« (Turin 1876) u.a.m.