Cohnstein, Isidor

[340] Cohnstein, Isidor, zu Gnesen 1. August 1841 geb., wurde nach Besuch der Universitäten Berlin, Prag (Seyffert) und Heidelberg 1864 promoviert. Seit 1866 als Arzt, seit 1871 als Frauenarzt und Geburtshelfer, seit 1868 als Dozent an der Universität Berlin thätig, siedelte er 1877 nach Heidelberg über, trat jedoch von seinem Lehramt zurück und starb in Charlottenburg bei Berlin 25. Juli 1894. C. verfasste ausser der Arbeit: »Ueber den Muskeltonus« (von der Akademie in Brüssel preisgekrönt) eine Reihe gynäkologischer Schriften, darunter: »Zur Therapie der chronischen Metritis« – »Ueber chirurgische Operationen bei Schwangeren« – »Ueber alte Erstgebärende« – »Ueber ein neues Perforationsverfahren« – »Ueber Vaginitis exfoliativa« – »Untersuchungen über die Innervation des Uterus« – sowie ein »Lehrbuch der Geburtshilfe« und einen »Grundriss der Gynäkologie«.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 340.
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