[400] Dittrich, Paul, in Prag, daselbst 28. September 1859 geb., studierte in Prag und Wien als Schüler H. Chiari's, v. Maschka's u. v. Hofmann's, Dr. med. 1883, war 1884 bis 92 als Assistent für pathol. Anat. bei H. Chiari, als Assistent für gerichtl. Medizin bei v. Maschka und v. Hofmann,[400] habilitierte sich 1888 f. path. Anat. – In Wien wurde ihm die Venia legendi für gerichtl. Med. erteilt. Wurde 1892 zum ausserord. Prof. d. ger. Med. in Innsbruck, 1893 zum ausserord., 1895 zum ordentl. Prof. d. ger. Med. an d. deutschen Univ. in Prag ernannt, in welcher Eigenschaft er bis jetzt thätig ist. Er veröffentlichte: »Über das Verhalten der Musculatur des puerperalen Uterus unter pathol. Verhältnissen« (Habilitationsschrift) – »Lehrbuch der gerichtl. Medicin« (Wien 1897). D. ist Vorstand des k. k. deutschen gerichtl. med. Instit. in Prag und k. k. Landesgerichtsarzt. 1898 war er Dekan der deutschen mediz. Fakultät in Prag. Ist Prüfer für gerichtl. Med. u. forens. Psychiatrie bei den Physikatsprüfungen.