[549] Friedinger, Karl, geb. 1821 zu Strengberg in Nieder-Österreich, studierte in Wien und widmete sich neben dem Studium der Pädiatrie ganz besonders dem des Impfwesens. Als Frucht seiner Studien publizierte er 1857 ein s. Z. Aufsehen erregendes Werk »Die Kuhpocken-Impfung«, das noch heute litterarisches Interesse besitzt. Er habilitierte sich als Dozent in Wien und wurde 1866 zum Direktor der Landes-Gebär- und Findelanstalt daselbst ernannt. 1887 veröffentlichte er aus Anlass des internat. hygien. Kongresses die »Denkschrift der Wiener Gebär- und Findelanstalt« (Wien), wurde 1888 emeritiert und starb 18. Nov. 1892.