[809] Jacobson, Heinrich, zu Berlin, als älterer Sohn von Ludwig J. (1795 bis 1841) 27. Okt. 1826 zu Königsberg geb., studierte in Halle, Heidelberg, Berlin,[809] Prag unter Krukenberg, Volkmann sen., Oppolzer. Pfeufer, wurde 1847 in Halle mit der Diss.: »Quaestiones de vi nervorum vagorum in cordis motus« Dr. med., war darauf in Königsberg Arzt, Privatdozent, Prof. e. o. und seit 1872 Prof. e. o. an der Univ. Berlin und dir. Arzt der inn. Station des jüd. Krankenhauses daselbst, wo er 10. Dezember 1892 starb. J. war ein hervorrag. Kliniker, der sich namentlich durch seine Arbeiten zur experim. Pathologie einen Ruf als Forscher begründet hat. Er veröffentlichte: »Beiträge zur Hämodynamik« (Reichert und du Bois-Reymond's Arch., 1860 bis 62) – »Zur Einleitung in die Hämodynamik« (Ib. 1861) – »Ueber die Blutbewegung in den Venen« (Virchow's Arch., 1866; Arch. f. Anat. u. Physiol., 1867) – »Ueber normale und pathologische Localtemperaturen« (Virchow's Arch., 1870) – »Ueber die Herzgeräusche« – »Ueber den Blutdruck in comprimirter Luft« u. v. a.