[833] Jurasz, Anton, geb. in Splawie bei Posen 24. Nov. 1847, studierte in Greifswald und Würzburg und promovierte in Greifswald mit der Diss.: »Untersuchungen über die Einwirkung der Galle und der Gallensäuren auf die Blutkörperchen«. 1872[833] wurde er poliklinischer Assistent in Heidelberg und widmete sich hauptsächlich den Kinderkrankheiten, später den Krankheiten des Kehlkopfes, sowie der Nasen- und Rachenhöhle, 1877 wurde er Dozent, 1880 Prof. e. o. in Heidelberg. Von seinen Arbeiten sind zu erwähnen: »Das systolische Hirngeräusch der Kinder« (Heidelberg 1877) – »Laryngoskopia i choroby krtani« (Krakau 1878) – Ausserdem zahlreiche Aufsätze, meistens die laryngoskopische Spezialität betreffend, z.B.: »Über die Sensibilitätsneurosen des Rachens und des Kehlkopfes« (Volkmann's Samml. klin. Vortr., Nr. 195) – »Über die Sondirung der Stirnbeinhöhle« (B. kl. W. 1887) u.s.w. 1891 erschien in Form eines Lehrbuches ein umfangreicher Bericht über die ambulat. Klinik für Kehlkopf-, Rachen- und Nasenkranke unter dem Titel: »Die Krankheiten der oberen Luftwege« (Heidelberg). In dem grossen Sammelwerke von P. Heymann: »Handbuch der Laryngologie und Rhinologie« (Wien 1898) ist von J. u.a. das Kapitel: »Die Neubildungen des Kehlkopfes« ausführlich bearbeitet worden.