Kruse, Alfred

[919] Kruse, Alfred, in Greifswald, geb. 1864 in Stralsund, studierte seit 1882 in Freiburg, Greifswald und Heidelberg, bestand 1886/87 in Greifswald die Doktor- und Staatsprüfung und publizierte zur Doktorpromotion die unter Leitung von Landojs entstandene Arbeit: »Die Beziehungen des kohlensauren Ammoniaks zur Urämie«. Er habilitierte sich bald danach in Greifswald für pathol. Anat., starb aber bereits 22. Sept. 1892 plötzlich am Herzschlag. K.'s spätere Veröffentlichungen betreffen vorwiegend die Lehre von den Geschwülsten. Ausser vielfachen Mitteilungen im Greifswalder med. Vereine liegen von ihm vor: »Über Hydramnion bei eineiigen Zwillingen« (D. m. W. 1890) – »Plötzlicher Tod durch Hyperplasie des Thymus bei der Tracheotomie« (Ib.) – »Über pathologische Mitosen« (Ib. 1891) – »Über die Entwickelung cystischer Geschwülste des Unterkiefers« (Virch. Archiv Bd. 124) – »Über Chylangioma cavernosum« (Ib. Bd. 125).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 919.
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