[1147] Moldenhauer, Wilhelm, in Leipzig, geb. 1845 zu Karwitz (Meckl.-Strel.),[1147] stud. seit 1867 in Greifswald, Halle, Würzburg und Leipzig, machte den deutsch-französ. Krieg als Unterarzt mit, wurde 1872 approbiert, wandte sich nach vorübergehender Beschäftigung mit der Frauen- und Kinderheilkunde dem Studium der Ohren-Hals- und Nasenkrankheiten zu, wurde Assist. an der chir. Univ.-Poliklinik und leitete zuletzt eine private Klinik. 1879 habilitiert, 1893 zum Prof. e. o. ernannt, starb M. in Meran Anfang Februar 1898. Von seinen Arbeiten sind erwähnenswert Studien über den Bau der Paukenhöhle und ihrer Nebenhöhlen, über vergleichende Histologie des Trommelfells, über das Hören bei Neugeborenen, Ohrerkrankungen bei Influenza, Cholesteatome, Fremdkörperbeseitigung aus dem Ohr. Ausserdem publizierte M. ein: »Lehrbuch der Krankheiten der Nasenhöhle, ihrer Nebenhöhlen und des Nasenrachenraums« (1886).