[1151] Monakow, Constantin v., zu Zürich, geb. 4. Nov. 1853 in Wologda (Russl.), seit 1868 naturalisiert in Zürich, studierte in Zürich, München, Berlin, war namentlich Schüler von Ebebth und Hitzig, wurde 1880 promoviert, war 1878 bis 85 Sekundararzt in St. Pirmensberg (kantonale Irren-Heilanstalt von St. Gallen), und vorher, 1876, Assistenzarzt an der psychiatr. Klinik in Zürich (Hitzig), habilitierte sich 1885 für Neurologie und Psychiatrie und erhielt 1894 die Professur für Nervenkrankheiten, Hirnpathologie und Hirnanatomie in Zürich. Hauptarbeiten: »Experiment. Beitrag zur Kenntniss des Corpus restiforme und des äusseren Acusticuskerns« (A. f. Psych. XIV) – »Experiment, und pathol.-anat. Untersuchh. über die optischen Centren und Bahnen« (Ib., N. F. XX) – »Striae acusticae und untere Schleife« (Ib. 1890, XXII) – »Zur Anatomie und Pathologie des unteren Scheitelläppchens, entwickelungs-geschichtliche, experiment. und pathol.-anat. Untersuchh.« (Ib. XXXI). In Buchform sind erschienen: »Experiment. u. pathol.-anat. Untersuchh. über die Haubenregion, den Sehhügel und die Regio Subthalamica [1151] nebst Beiträgen zur Kenntniss früh erworbener Gross- und Kleinhirndefekte« (A. f. Psych., XXVII) – »Gehirnpathologie« (Nothnagel'sspez. Pathol. u. Ther., IX, 1897). Ausserdem sind kleine Aufsätze und Mitteilungen zu erwähnen: »Experiment. Beiträge zur Kenntniss der Pyramide und Schleife« (Korrespbl. f. Schw. A., 1884) – »Ueber Hemianopsie und Alexie« (Ib. XIX 1889), diverse kleinere, hauptsächlich hirnanatom. Aufsätze im Neurol. C. 1885, 93, 97, im Correspbl. f. Schw. Ä. 1886, 88, 90, 91, in Verhandl. d. Intern. Ärzte-Kongr. Berlin 1890, Verhandl. der physiol. Gesellsch. zu Berlin, Jahrg. 1884/85, in Friedreich's Blättern f. die gerichtl. Med., in der W. m. W. 1896, in A. f. Ps. (X u. XI), in den Ergebnissen der allgem. Pathol. und pathol. Anat. des Menschen und der Thiere (Lubarsch und Ostertag).