Nobiling, Alfred

[1210] Nobiling, Alfred, Hofstabsarzt in München, geb. zu Nürnberg 1. April 1845, studierte in München, hauptsächlich als Schüler von Ludwig Buhl, 1868 promoviert, erhielt 1867 einen Preis für eine Arbeit: »Über die Wirkungen des Brechweinsteins in kleinen Dosen bei längerem Fortgebrauche«, arbeitete 1869/70 im pathol. Institute in Berlin bei Virchow, war 1872 bis 1896 in München als gerichtl. Prosektor beschäftigt, ist seit 1871 Arzt und seit 1874 Hofstabsarzt in München. Ausser der genannten Publikation rühren von N. her: »Interessante Sectionsergebnisse von den Leichen zweier Erhängter« (1882) – »Einige interessante Sectionsergebnisse« (1885) – »Der pathologisch-anatomische Befund bei dem Erstickungstode des Neugeborenen und seine Verwerthung in gerichtlich-medizinischer Beziehung« (1884) – »Über den Erfolg Schultze'scher Schwingungen und anderer Methoden der künstlichen Respiration von todt geborenen, reifen Kindern und Föten« (1885) – »Ein neues Verfahren bei der Herausnahme der Zunge und der Halsorgane und bei der Eröffnung der Nasenhöhle« (1893) – »Einiges über Herzwunden« (1894) – »Einige Fälle von traumatischer Ruptur[1210] und vollständiger oder partieller Abreissung des Herzens« (1896).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1210-1211.
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