Quincke, Heinrich Irenaeus

Quincke, Heinrich Irenaeus
Quincke, Heinrich Irenaeus

[1337] Quincke, Heinrich Irenaeus, als Sohn des Geh. Med.-Rates Hermann Q. zu Frankfurt a. O. 26. Aug. 1842 geb., studierte in Heidelberg, Würzburg, Berlin, wo er bereits 1863 prom. und 1866 Assistent von Wilms in Bethanien, 1867 bis 71 Assistent von Frerichs in der Charité in Berlin war. Er habilitierte sich daselbst 1870 und erhielt zunächst eine Berufung als Prof. der inneren Klinik nach Bern 1873, eine gleiche Berufung 1878 nach Kiel, wo er seitdem wirkt, gegenwärtig mit dem Charakter als Geh. Med.-Rat. Q. hat in seinen Schriften (du Bois-Reymond's, Pflueger's und Virchow's A., A. f. k. M.) viele wichtige Themata, spez. auch zur Geschichte des Blutes bearbeitet und an Ziemssen's Handb. der spez. Pathol. VI durch das Werk: »Krankheiten der Gefässe« teilgenommen (Leipzig 1877 bis[1337] 79). 1872 erschienen von ihm »Balneologische Tafeln«(Berlin). Ausserdem schrieb er: »Krankheiten der Leber« (mit Hoppe-Seyler) für Nothnagel's Handb. der spez. Pathol. XVIII Wien 1899 und behandelte in kleineren Aufsätzen sehr verschiedene pathol. und therap. Themata u.a. perniziöse Anämie, die Rolle des Eisens in physiol. und pathol. Zuständen, Pneumotomie, Ikterus, Eisentherapie, Farnspitze, angioneurotisches Ödem, Meningitis serosa, Lumbalpunktion etc.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1337-1338.
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