[1386] Riegner, Oskar, zu Breslau, geb. in Rawitsch 5. Nov. 1844, studierte in Breslau, Berlin, Wien, wurde 1866 promoviert, nahm an den Feldzügen von 1866 u. 1870/71 als Militärarzt teil, war Assistent bei Foerster und Fischer und ist seit 1880 Primararzt der chir. Station des Allerheil.-Hosp.[1386] zu Breslau, seit 1892 Sanitätsrat. Litter. Arbeiten: »Exstirpation einer krebsigen Struma« (Bresl. ärztl. Ztschr., 1882) – »Doppelseitiges Aneurysma der Carotis comm. durch Unterbindung beider Carotiden geheilt« (Cbl. f. Ch. 1884) – »Ueber Exstirpation des Mastdarms wegen ausgedehnter Verschwärungen« (Bresl. ärztl. Ztschr. 1883) – »Ueber den heutigen Stand der Transfusionsfrage, insbes. die Infusion von Kochsalzlösung« (Ib. 1884) – »Ueber Lithotripsie in einer Sitzung (Litholapasie) nach Bigelow« (Ib. 1887) – »Ueber zwei totale Kehlkopfexstirpationen« (Ib. 1888) – »Zur Diagnose und Operation der Pancreascysten« (B. k. W. 1890) – »Ueber einen geheilten Fall von Exstirpation der traumatisch zerrissenen Milz mit länger fortgesetzten Blutuntersuchungen« (Ib. 1893) – »Ueber einen Fall von Pyloroplastik nach Heinecke-Mikulicz wegen Verätzungsstrictur« (D. m. W. 1893) – »Ein Fall von totaler Scalpirung, durch Thiersch'sche Hautimplantationen geheilt« (Cbl. f. Ch. 1893) – »Ueber directe Nath bei Querbruch der Kniescheibe« (D. m. W. 1896) – »Exstirpation eines basilaren Rachentumors nach Resection des harten Gaumens« (Methode von Gussenbauer, Ib. 1894) – »Trepanation wegen subduralen Blutergusses mit späterem osteoplastischem Ersatz des Schädeldefects nach König« (Ib. 1893) – »Fall von Atresia ani vaginalis etc.« (Ib.) – »Arthrodese des Fuss- u. Kniegelenkes wegen spinaler Lähmung bei einem 3jährigen Kinde« (Ib.), sowie zahlreiche Vorträge in der schles. Ges. f. vaterl. Kultur und Arbeiten von R.'s Assistenten Heintze, Sackur, Rudolf Meyer u. Honigmann.