Rosenbach, Anton Julius Friedrich

Rosenbach, Anton Julius Friedrich
Rosenbach, Anton Julius Friedrich

[1417] Rosenbach, Anton Julius Friedrich, zu Göttingen, geb. zu Grohnde a. W. (bei Hameln) 16. Dez. 1842, studierte in Heidelberg, Göttingen, Wien, Paris, Berlin, wurde 1867 mit der Diss. »Ueber einige pathol. Veränderungen nach subcutaner Injection von Quecksilber bei Thieren (Kaninchen)« (auch in Henle u. Pfeufer's Zeitschr., 1867) promoviert, war Assistent bei Baum und Schweigger, machte als Arzt den Krieg von 1870/71 mit und habilitierte sich als Privatdozent mit: »Untersuchungen über den Einfluss von Carbolsäure gegen d. Zustandekommen der pyäm., putriden Infection bei Thieren« (1872), wirkt seit 1877 als Prof. e. o. der Chir. an der Poliklinik zu Göttingen. Litterar. Arbeiten ausser den im älteren Lexikon bereits erwähnten: »Zur Aetiologie des Wundstarrkrampfes der Menschen« (Verh. d. D. Ges. f. Chir. 1886) – »Über das Erysipeloid« (Ib. 1887) – mit Kreibohm: »Experimentelle Beiträge zur Frage: Kann Eiterung ohne Mitbetheiligung von Microorganismen durch todte Stoffe entstehen?« (Ib. 1888) – »Der[1417] Hospitalbrand« (D. Chir. 1888) – »Über d. tieferen eitern den Schimmelerkrankungen der Haut und über deren Ursache« (Wiesbaden 1894) – »Über die tiefen und eiternden Trichophyton-Erkrankungen u. deren Krankheitserreger« (Verh. d. 3. intern. Kongr. d. Dermatol., London 1896) – Kapitel: »Behandlung der Gangrän und Phlegmonen in Umgebung der Mundhöhle; Noma, Phlegmonen; Angina Ludovici, gewöhnl. Phlegm., Scharlachphlegmonen, Glossitis, Hemiglossitisphlegmonen« (im Handbuch der Therapie inn. Krankhh. v. Penzolt u. Stintzing 1898) – »Chirurgische Knochen- und Gelenkkrankheiten« (Handb. der prakt. Med. red. von Ebstein und Schwalbe 1900).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1417-1418.
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