Schellong, Otto

[1492] Schellong, Otto, in Königsberg, geb. zu Löbau Westpr. 13. Mai 1858, studierte in Leipzig u. Königsberg, promovierte 1884 in München, war nach Absolvierung des Staatsexamens (1883) Assistent von Dohrn in Königsberg a. d. Univ.-Frauenklinik, ging von dort nach vorübergehendem Studium im Koch'schen Institut, 1885 nach Kaiserwilhelmsland (Neu Guinea) zur Begleitung der ersten Expedition dorthin als Arzt, kehrte 1888 zurück und ist seitdem Arzt in Königsberg. Schriften: »Die Malariakrankheiten« (Berlin 1890) – »Die Jabim-Sprache der Finschhafener Gegend« (Leipzig 1890) – »Akklimatisation und Tropenhygiene« (in Weyl's Handb. d. Hygiene 1894) – »Beiträge zur Anthropologie der Papuas« (Z. f. Ethnolog. 1891) – »Ueber Familienleben und Gebräuche der Papuas« (Ib. 1888) – »Das Barlumfest d. Finschhaf. Gegend« (Intern. A. f. Ethnogr. 1889) – »Ueber die Zuverlässigkeit der anthropometr. Methode« (Schrift, d.[1492] phys.-oekon. Ges. 1889) – »Beschreibung eines Apparats zur Messung des Profilwinkels« (Ib.). Seit 1896 ist S. Mitarbeiter an Virchow's Jahresbericht (f. med. Geographie) und am Archiv f. Schiffs- und Tropenhygiene.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1492-1493.
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